Jagdsaison in Namibia
Die Jagdsaison dauert in Namibia vom 1. Februar bis 30. November. Das Jagen findet sowohl auf dem Farmgelände als auch in anderen Gebieten statt, da unsere Farm zum Etosha Conservancy im nördlichen Teil Namibias dazugehört. Die wichtigsten Tierarten dieses Gebietes sind Eland (Elenantilope), Kudu, Oryx-Antilope, Hartebeest (Kuhantilope), Impala, Blessbock, Springbock und Warzenschwein. Andere Tierarten wie Leopard, Gepard, Damara Dik-Dik (Zwergantilope) und Schwarznasen-Impala können ebenfalls hier bejagt werden. Namibia ist eines der wenigen Länder, wo es noch erlaubt ist Geparden zu jagen.
Jäger können auch in einem der verschiedenen Ansitze sitzen und an den Wasserlöchern der Farm.
Wir bieten hauptsächlich traditionelle Pirschjagd aber auch Ansitzjagd an. Jedem Jäger ist es gesetzlich erlaubt, zwei Trophäen pro Tierart zu exportieren. Um ein schönes, repräsentative Exemplar einer Gattung zu erlegen, planen Sie bitte 2 Tage für solch eine Trophäe ein. Für angeschossenes Wild, das trotz intensiver Nachsuche nicht gefunden wird, wird gemäß den Verordnungen des Umweltministeriums die volle Abschussgebühr berechnet. Jagen ist in der Regel von einer halben Stunde vor Sonnenaufgang bis zu einer halben Stunde nach Sonnenuntergang gestattet. Ein normaler Jagdtag beginnt früh (06.00h) mit Kaffee und Toast, danach geht es mit dem Fahrzeug oder zu Fuß auf die Jagd. Nach einem Mittagsbrunch in der Lodge bleibt bis ca. 15.00 Uhr noch Zeit zum Entspannen.
Bogenjagd
Die Jagd mit Pfeil und Bogen hat in Namibia eine lange Tradition. Sie wird von verschiedenen ländlichen Bevölkerungsgruppen praktiziert. Die bekannteste von Ihnen sind die Kalahari Buschmänner, die traditionell mit Giftpfeilen jagen. Die Trophäenjagd mit Pfeil und Bogen in seiner heutigen Form wurde 1997 legalisiert und ist folglich der jüngste Trend.
Hauptantrieb dieser Entwicklung war der stetig wachsende Sektor der Trophäenjagd
Trophäenjäger, die heute in Namibia mit einem Bogen jagen möchten, können unter einer großen Anzahl von registrierten Bogenjagd-Ausrüstern wählen. Aufgrund der Naturbeschaffenheit Namibias, der Wildarten und jahreszeitbedingten Veränderungen der Vegetation, stellt das Bogenschießen die höchsten Ansprüche an die Fertigkeiten und das ethische Verhalten des Jägers. Zahlreiche Techniken werden bei der Bogenjagd in Namibia angewendet: Jäger können sich an guten Wildwechseln ansetzen oder sie können sich auch an das Wild anpirschen.
Ansitz/Jagdunterstände:
Die Jagd mit dem Bogen von Jagdunterständen aus wird vor allem in den namibischen Wintermonaten von Juni bis August und den trockeneren Monaten September und Oktober bevorzugt. Der Großteil der Jagd findet von dauerhaft gebauten Jagdunterständen, d.h. Bodenunterständen, Hochsitzen und vorübergehend aufgestellten Pop-up-Ansitzen an Wildwechseln statt. Das Wild muss innerhalb eines Abstandes von 20-30m zu Wasserlöchern oder Salzlecksteinen entfernt sein, ruhig und ohne den Jäger zu bemerken. Normalerweise werden die Schüsse nur von der Seite angebracht. Die Unterstände sind geräumig, mit einem Dach versehen, und die Öffnungen sind verstellbar, damit sie sich sowohl für den sitzenden als auch stehenden Bogenschützen anpassen. Durch diese Jagdmethode wird regelmäßig Wild erlegt.
Pirschen:
Diese Art des Pirschens bleibt eine Herausforderung und wird während der grünen Jahreszeit (Februar bis Mai) bevorzugt, da genügend Deckung existiert und das grüne Buschland an den Füßen weicher ist und somit Geräusche während des Pirschens minimiert werden.
Diese Art der Beobachtungs- und Pirschjagd wird auch für ‘schwierigere’ Wildarten gewählt oder solche, die nicht regelmäßig Wasserlöcher aufsuchen. Aufgrund der Schwierigkeiten, die oben genannten Kriterien zu erreichen, ist die Bogenjagd in Namibia technisch gesehen ein höchst selektiver Sport, der überdurchschnittliche Selbstdisziplin und körperliche Fitness verlangt. Andere Wildarten, die sich im Umfeld aufhalten, werden kaum gestört und es ist ihnen oft nicht einmal bewusst, dass eine Jagd stattfindet.
STEPPENWILD:
Namibia verfügt über eine große Vielzahl an einheimischen Wildarten für die Trophäenjagd. Dazu gehören die nachfolgenden Arten mit einer vorgeschriebenen Bogenstärke wie folgt:
Kleinwild
Felsenkaninchen (Klippschliefer), Kaninchen, Stachelschwein, Afrikanische Wildkatze, Karakal (Luchs), Schabrackenschakal, Damara Dik-Dik, Steinböckchen, Ducker, Klippspringer, Springbock, Letschwe-Antilope, Blessbock, Buntbock, Buschbock und bejagbare Vogelarten.
Energie weniger als 33.9 Joule (25ft/lbs)
Gewicht weniger als 22.68 Gramm (350 grain)
Mittelgroßes Wild
Chakma Pavian, Warzenschwein, Schwarznasen-Impala, Schwarzfersen-Impala, Nyala, Gefleckte Hyäne und Gepard
Energy weniger als 54.24 Joule (40 ft/lbs)
Gewicht weniger als 25.92 Gramm (400 grain)
Großwild
Spießbock/Oryx, Kudu, Südafrikanische Kuhantilope, Pferdeantilope, Rappenantilope, Leierantilope, Wasserbock, Streifengnu, Weißschwanzgnu, Bergzebra und Steppenzebra, Elenantilope und Giraffe.
Energie weniger als 88.13 Joule (65 ft/lbs)
Gewicht weniger als 29.16 Gramm (450 grain)
Gefährliches Wild:
Die folgenden gefährlichen Wildarten dürfen in Namibia NICHT mit dem Bogen gejagt werden:
Elefant, Nilpferd, Krokodil, Büffel, Löwe, Leopard
Es ist illegal, eine der oben genannten gefährlichen Wildarten mit dem Bogen zu jagen und die Trophäe dann mit einer Spezialerlaubnis für Gewehre vom Umwelt- und Tourismusministerium (MET) zu exportieren.
Unterkunft und Landkarten
Die Hillendale Game Ranch liegt in nordöstlichen Teil Namibias – nur 400 km von Windhoek, Namibias Hauptstadt, entfernt. Folgen Sie der Teerstraße B1 durch die Städte Okahandja, Otjiwarongo und dann Outjo. 10 km außerhalb Outjos biegen Sie links nach Kamanjab ab und nach 50 km biegen Sie erneut links ab auf die Schotterstraße 3236. Das Haupteingangstor befindet sich nach 5km auf der linken Seite.
Hillendale ist eine reine Jagdfarm und ist Teil der Etosha Wildlife Conservancy. Die Etosha Conservancy, in der man mannigfaltige Wild- und Vogelarten vorfindet, umfasst 400.000ha. Dazu zählen auch seltene Wildarten wie Gepard, Damara Dik-Dik, Leopard, Schwarznasen-Impala und Bergzebra. Die Vegetation wechselt von offener Grassavanne mit Gebüsch und Mopanebäumen bis hin zu bergigen Regionen.
Die nächstgelegene Stadt ist Outjo – auch bekannt als “Das Tor zum Etosha Nationalpark”. Der Name ‘Outjo’ wird als “Platz auf den Felsen” oder auch mit “kleine Hügel” übersetzt, bezogen auf die hügelige Topografie der Gegend. In der Herero-Sprache bedeutet ‘Outjo’ auch “Platz der kegelförmigen Hügel”. Outjo hat ca. 11.000 Einwohner und liegt auf 1.200m Höhe.
Die Lodge besteht aus einer offenen Haupt-Lapa (Essbereich) und einzelnen reetgedeckten Chalets, die eine angenehme Temperatur halten und zu einer echten afrikanischen Atmosphäre beitragen. Die Chalets wurden so konzipiert, dass sie den Bedürfnissen der Gäste entsprechen und besten Komfort bieten. Sie wurden im Abstand von 50m gebaut, was jedem Gast seine eigene Privatsphäre lässt, mit herrlichem Blick auf das einmalig schöne Buschland. Jedes Chalet hat ein eigenes Bad mit Dusche und ist mit allen modernen Ausstattungen versehen.
Am Swimmingpool können Sie das erholsame afrikanische Klima genießen. In der Hauptlapa, die im authentischen afrikanischen Flair eingerichtet ist, servieren wir unsere lecker zubereiteten Mahlzeiten und bieten einen Barservice mit den besten südafrikanischen und namibischen Weinen und Bieren an. Hier können Sie sich auch über Satellitenfernsehen mit den aktuellsten Nachrichten rund um die Welt auf dem neuesten Stand halten.
Die Bettwäsche wird zweimal wöchentlich gewechselt und täglicher Zimmerservice ist selbstverständlich. Auf Anfrage ist ein Wäscheservice verfügbar – Bezahlung erfolgt pro Kleidungsstück.
Johanns Frau Imke bereitet mit ihrem Team die Mahlzeiten zu. Hier wird besonders Wert auf die Zubereitung von besten traditionellen namibischen Gerichten gelegt, sowie auf eine Vielfalt an abwechslungsreiche Speisen. Genießen Sie den einzigartigen Geschmack von Afrikas Süden – ein kulinarisches Erlebnis ist Ihnen gewiss!
Aktivitäten für Nicht-Jäger
Sie können den Tag mit einer Wildbeobachtungsfahrt in einem unserer speziell ausgerüsteten Fahrzeuge beginnen, von wo aus Sie die große Vielfalt an Antilopen, Vögeln und der Flora bewundern können. Nach einem gemütlichen Frühstücksbuffet können Sie es sich am Pool bequem machen und afrikanische Sonne tanken.
Wandern, Schwimmen, Vogelbeobachtungen, Wildbeobachtungsfahrten und Sehenswürdigkeiten-Touren, entspannende Sonnenbäder, abendliche ‘Sundowner’ bei atemberaubenden Sonnenuntergänge und am Abend das Grillen am Lagerfeuer – wonach steht Ihnen der Sinn?
Auch Tagesausflüge in den Etosha Nationalpark, zur Vingerklippe, in ein traditionelles Himba-Dorf, in ein Museum in Otjikondo, zu einer Geparden-Aufzuchtstation, nach Outjo oder der Besuch einer Krokodilfarm in Otjowarongo können organisiert werden. Unsere Gäste können ebenfalls sowohl unsere Wanderwege genießen als auch das Wild beim Trinken an den Wasserlöchern beobachten oder von verschiedenen Unterständen im Busch aus.
Sie fühlen sich wie ein Teil von Afrika, wenn an einem großen Holzfeuer in unserer Boma ein herrlicher Tag zu Ende geht.